Sunday, 27 January 2008 @ 11:06
Sandra summte eine Melodie, als sie die Straße entlangging. Es war ein schönerFreitagnachmittag, und die Studentin war auf dem Weg zum Abendessen, das sie zusammen
mit ihrer Mutter Emma einnehmen wollte. Tatsächlich war sie mehrere Stunden zu früh dran
für ihr übliches Freitagabendessen, aber es war so ein schöner Nachmittag im Mai, dass sie
eine langweilige Vorlesung an der Uni ausgelassen hatte.
Eine der Bedingungen, die ihre Mutter aufgestellt hatte, als sie damit einverstanden war, sie
während ihres Studiums in die Stadt ziehen zu lassen, war die, dass sie sich mindestens
einmal wöchentlich bei Emma meldete. Sandra war sicher, dass ihre Mama sie wie üblich
nach ihren Affären ausfragen würde.
Nicht, dass die 19jährige es nicht gern erzählt hätte. Mutti war ihr die liebste Person auf der
ganzen Welt. In ihrem ganzen Leben war Emma diejenige gewesen, die sie immer dazu
ermuntert hatte, sich in der Welt umzusehen und alles mitzunehmen, was das Leben zu bieten
hatte.
Die Brünette musste lächeln, als sie an den Lieblingsratschlag ihrer Mutter dachte: Du kannst
nicht einfach auf deinem Arsch sitzen und darauf warten, dass ein Schiff einläuft. Du musst
hinausrudern und es entern!
Sandra hatte einen Schlüssel. Mami gönnte sich gelegentlich ein Schläfchen am Nachmittag,
dann wurde sie ungern aufgeweckt. Als Sandra die Vorhalle betrat, konnte sie spüren, dass
die Augen eines grauhaarigen Nachbarn ihr nachschauten. Da sie sich ein wenig beschwingt
fühlte, wackelte sie beim Gehen ein bisschen mit ihrem Arsch. Ich kann ja dem guten, alten
Mann mal ein kleines Vergnügen bereiten, meinte sie zu sich selbst.
Die langhaarige Brünette liebte es, das Interesse der Männer auf sich zu ziehen, an denen sie
vorbeikam. Sie war 1,68 Meter groß, wog 52 Kilogramm und hatte eine Figur, die das
männliche Auge mehr als erfreute. Eine kurzärmlige, gelbe Bluse und ein blauer Rock
vollendeten das Bild.
Kichernd griff Sandra in ihren Geldbeutel, um den Schlüssel herauszuholen. Ihre Mutter hatte
ihr immer gesagt, dass sie den Schlüssel bereit halten sollte. Manchmal benahm sich Emma
Klein wie die sprichwörtliche Mutter der Kompanie.
In der Wohnung war es ruhig, als Sandra eintrat. Weder der Fernseher noch das Radio lief.
Das Mädchen ließ ihren Geldbeutel auf den Tisch fallen und wollte gerade nach Mutti rufen,
hielt dann aber inne. Wenn Mama schlief, hätte es keinen Sinn, sie aufzuwecken.
Wie es ihre Gewohnheit war, nahm sich Sandra eine Minute Zeit, um zu überprüfen, was als
letztes der Foto-Galerie an der Wand zugefügt worden war. Ihre Mutter war seit jeher
Hobbyfotografin gewesen, und noch immer liebte sie es, mindestens ein paar Tage pro Monat
mit ihrem Hobby zu verbringen und zu knipsen.
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